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„Karle hosch scho gwußt…“

2020-12-21

...dass Weihnachten dieses Jahr besonders schön werden kann?

Trotz oder gerade wegen Corona?

Ja – das ist eine berechtigte Frage. Natürlich erschwert Corona uns allen das hemmungslose Feiern und das unbeschwerte Genießen des Weihnachtsbratens. Aber warum ist das eigentlich so?

Die Einschränkungen sind bitter, aber zerstören sie wirklich unser Gefühl was Weihnachten anbelangt? Vielleicht schon – aber es gibt auch eine Lösung:

Das Gefühl der Gemeinschaft und des Austausches wird derzeit, selbst in der Familie, durch die Angst einer Ansteckung permanent belastet. Diese Angst gepaart mit dem Unheil-Gerede der Politiker und dem nun verhängten „hartenLockdown“ sorgt für ein mulmiges Gefühl. Da kann einem schon  mal der Appetit vergehen. Aber zum Glück können wir lernen uns selbst – also unsere Psyche – gut zu regulieren. Wer sich immer bewusst bleibt, dass dieser Spuk sich dem Ende nähert, dies also ein außergewöhnliches Weihnachtsfest ist, und jeder dem anderen etwas Trost und aktives Zuhören schenkt, dann kann dieses Weihnachten trotzdem oder besonders schön werden. Ein Fest, über das wir noch in Jahren sprechen werden und wo wir mit viel Kreativität versucht haben das Corona-Schicksal zu bändigen. Damit wird es zu einem Weihnachten der Superlative werden.

Es geht in Zeiten von Corona nicht darum den alten Zustand – oder wie einige Politiker behaupten den Normalzustand wieder herzustellen, oder die scheinbare „neue Normalität“ zu akzeptieren. Sondern es geht darum,  für sich seine eigene Normalität zu entdecken. Eine Normalität, in der ich mich besonders geborgen und wohl fühle – und das geht auch in Zeiten von Corona. Denn „Normalität“ ist das was wir als selbstwirksame Wesen für uns selbst definieren. Da reicht dann auch der Glühwein auf dem Sofa statt ein ganzer Weihnachtsmarkt oder ein kleiner Umtrunk im Unternehmen mit netten Arbeitskollegen aus dem Home Office statt einer großen Weihnachtsfeier. Alles was wir uns bewahren müssen, ist unsere innere Freiheit und Selbstwirksamkeit: Das eigene Verhalten so zu gestalten, wie es die aktuelle Situation verantwortungsvoll verlangt.

Das kann uns keiner nehmen und das ist eine Liberalität, die uns immer wieder glücklich machen kann und wir niemals aufgeben sollten. Denn nur so verhindern wir zu viel staatliche Bevormundung und „Angstmacherei“ und das Gefühl unverhältnismäßiger Einschränkungen.

Seid kreativ und habt Spaß dabei – Corona nimmt uns nicht die Freiheit. Frohe Weihnachten.